Schüler diskutieren im Thüringer Landtag über die Politik vor Ort und das aktuelle Weltgeschehen.
Als Mitglied des Landtages und der SPD-Fraktion kennt Denny Möller das politische Geschäft im Thüringer Landtag und in der Kommunalpolitik. Im Rahmen einer Exkursion der Klassen 9c, 9d und 9e gab der Landespolitiker Einblicke in seine tägliche Arbeit und die Alltagsprobleme des Thüringer Parlamentes.
Wie regiert man in Thüringen mit einer Minderheitenregierung? Wie werden Kompromisse zwischen den Parteien getroffen? Wie wird man Landtagsabgeordneter und welche Rolle spielt die eigene Fraktion und der Wahlkreis für das Abstimmungsverhalten im Parlament?
Bei einer Führung durch die Landtagsgebäude und nach einem Besuch des Plenarsaals konnten die Schülerinnen und Schüler zunächst allgemeine Fragen rund um die Organisation des Landtages und die Arbeitsweise eines Abgeordneten stellen. Im Fraktionssaal, einem Ort, den nur selten Besucher besichtigen dürfen, stellte sich Denny Möller dann auch den kleinen und großen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Wie gelingt ein Umdenken bei Thema Klimaschutz? Warum haben viele Schulen in Thüringen einen Lehrermangel? Warum steigen die Preise im Supermarkt und was macht die Politik dagegen? Wie beeinflusst uns der aktuelle Konflikt im Nahen Osten und wie soll sich Deutschland hier positionieren?
Quer durch die unterschiedlichen Gesprächsthemen auf lokaler und globaler Ebene wurde deutlich, dass die parlamentarische Arbeit vielseitig und komplex ist. Aktuelle Entwicklungen hängen direkt oder indirekt miteinander zusammen und haben auch Folgen für das Leben hier in Thüringen. Dabei engagieren sich Politiker wie Denny Möller nicht nur, wenn sie eine Rede im Landtag halten, sondern auch wenn sie bei Bürgersprechstunden im Wahlkreis sind, Vereine vor Ort unterstützen und sozialen Einrichtungen oder Unternehmen in der Region helfen.
Nach der Exkursion in den Thüringer Landtag wurden auf der Heimreise viele Themen aus dem Abgeordnetengespräch weitergeführt und Antworten hinterfragt und diskutiert. Es bleibt zu hoffen, dass das politische Interesse der Schülerinnen und Schüler auch über den Besuch im Landtag weiterbestehen wird.
Text und Fotos: Sebastian Stephan