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Projekttag jüdische Geschichte in Erfurt 30.09.14

Ein langer, aber sehr spannender Tag stand den vier Geschichts­kursen der 11. und 12. Klasse bevor, dankenswert organisiert von Fr. Beloch.  Eine gemeinsame Exkursion nach Erfurt sollte uns durch die jüdische Geschichte dreier Zeitepochen geleiten.

Ein Besuch der Alten Synagoge und der Mikwe führte uns das jüdische Leben Erfurts im Mittelalter vor Augen. An mittel­al­ter­lichen Original­schau­plätzen erlebten wir "Geschichte zum Anfassen" und konnten die unglaubliche Schönheit des Erfurter Schatzes bestaunen. "Einfach überwäl­tigend!"  war das Urteil der Schüler.

Anschließend machten wir einen "Zeitsprung" in das jüdische Leben des 19. und 20. Jahrhunderts und arbeiteten wiederum an einem historischen Original­schauplatz, in der Kleinen Synagoge. Das Spannungsfeld aus jüdischer Emanzi­pation und Antise­mi­tismus schlug viele Schüler in seinen Bann und bot vielfältige Ansätze zu einer tieferen Ausein­an­der­setzung mit dem Thema.

In die dunklen Jahre der deutschen Geschichte tauchten wir schließlich am Erinne­rungsort Topf und Söhne ein. Dort beschäf­tigten sich die Schüler anhand von historischen Quellen mit dem National­so­zia­lismus in Thüringens Hauptstadt und diskutierten lebhaft Aspekte der "Schuldfrage". Dies schlug auch den Bogen in unsere aktuelle Lebenswelt und öffnete den Blick für gegenwärtige Problem­stel­lungen in unserer heutigen Gesell­schaft.

 

Ch. Kath

  

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