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Praxisnahe Berufs­ori­en­tierung für Gesamt­schüler am FöBi

„Eigentlich könnten wir so eine Woche öfter machen!“, meinen die Autoren dieses Beitrags. Sie hat Spaß gemacht, man konnte praktisch tätig sein und hat etwas gelernt. Ach so, worum geht es denn überhaupt?

Vom 22. Bis 26. August nahmen gut 80 Schüle­rinnen und Schüler der drei neunten Gymnasi­al­klassen der Herzog-Ernst-Schule an einer sog. praxisnahen Berufs­ori­en­tierung am FöBi teil. Hier erkundeten sie verschiedene Berufs­felder, z.B. Farben – Lacke – Kunststoffe oder Landwirt­schaft – Natur – Umwelt.

Leyre Garcia Khamlichi gefiel es bei Verkehr – Logistik – Transport am besten, fühlte sich aber nach dem Einblick hier und in vier weitere Berufs­felder in ihrem Wunsch nach einem künstle­rischen Beruf bestätigt. Simon Becher fand Bionik- Sensor­r­obotik am interes­san­testen. Hier konnte mit einem Roboterkopf experi­mentiert werden.

Stolz waren Emma Carl und Anne Steinborn darauf, bei Frank Wenzel vom Berufsfeld Elektro gelernt zu haben, eine Lampe und einen Schalter anzuschließen. Neben der Berufs­ori­en­tierung konnten also auch viele nützliche Erfahrungen für den Alltag gesammelt werden. Entsprechend waren Resonanz und Disziplin der Schüler. Wilma Buff, die das Berufsfeld Holz betreute, empfand die Woche mit den Herzog-Ernst-Schülern daher auch als „sehr entspannt“.

Ulf Gerlach beobachtete im Bereich Metall-/Maschi­nenbau sehr unterschiedliche Geschwin­dig­keiten und Fertig­keiten in den Arbeits­pro­zessen und begründete diese mit den verschiedenen häuslichen Voraus­set­zungen. Wer zu Hause mehr praktisch tut, ist auch geschickter und schneller. Für die beglei­tenden Klassen­lehrer war es interessant, ihre Schützlinge einmal in einem anderen Umfeld bei anderen Tätigkeiten erleben zu können.

Einig waren sich Schüler, Lehrer und FöBi-Mitarbeiter: Die während dieser Woche gesammelten praktischen Erfahrungen helfen bei der Berufs­ori­en­tierung, aber auch für den späteren Beruf sollte man die Dinge, die man vielleicht am PC plant schon einmal selbst per Hand durchgeführt haben, um mehr Vorstel­lungs­vermögen zu haben. Dazu muss in einem Land, das händeringend Ingenieure und hochqua­li­fi­zierte Facharbeit sucht, mehr technische Praxis in die Schulen, bzw. es müssen solche Koopera­tionen wie zwischen dem FöBi und der KGS ausgebaut werden.

 

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