Erneut haben sich Schülerinnen und Schüler am bundesweiten Schulprojekt „Juniorwahl“ beteiligt und ihren Thüringer Landtag gewählt.
Seit 1999 können Jugendliche durch das Projekt „Juniorwahl“ ihre politischen Interessen deutlich machen. In Thüringen findet die Juniorwahl anlässlich der Landtagswahl am 1. September 2024 statt. Ziel ist es, das Interesse an Politik zu wecken und das Verständnis für demokratische Prozesse zu fördern.
An unserer Schule haben sich alle Schüler von der 9. bis zur 12. Klasse an der Juniorwahl beteiligt. In den Wochen vor der Wahl wurden die Schüler im Unterricht umfassend auf den Wahlakt vorbereitet. Dabei standen die Programme der unterschiedlichen Parteien, die Funktionsweise des politischen Systems in Thüringen und die Rolle der Landtagswahl im Mittelpunkt des Unterrichts. Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Kandidaten für das Direktmandat in einer Podiumsdiskussion zu ihren Zukunftsvisionen befragten, konnten sie sich im Unterricht vertiefend mit unterschiedlichen Themen aus dem Landtagswahlkampf beschäftigen. Zudem wurden einzelne Themen mit Debatten und Diskussionen von unterschiedlichen Seiten beleuchtet.
Der Höhepunkt des Projekts war der Wahlakt, der in der Woche vor der offiziellen Landtagswahl stattfand. Im historischen Foyer der Schule wurde ein Wahllokal aufgebaut, komplett mit Wahlkabinen und einer Wahlurne. Die Schüler erhielten Stimmzettel, die den echten Unterlagen nachempfunden waren. Die Kandidaten, die die Schülerinnen und Schüler bereits bei der Podiumsdiskussion kennengelernt hatten, fanden sie auf ihrem Stimmzettel wieder.
Nach der Wahl wurden die Stimmen durch die beiden Leistungskurse Sozialkunde der Jahrgangsstufe 12 ausgezählt. Diese Auszählung war bereits eine gute Übung für die eigentliche Landtagswahl am Wochenende. Denn die gleichen Schüler haben sich freiwillig als Wahlhelfer im Stimmbezirk 7 gemeldet und organisierten diesen offiziellen Stimmbezirk selbstständig. Ihre Aufgabe umfasste die Vorbereitung des Wahllokals, die Ausgabe der Stimmzettel, die Überwachung des Wahlvorgangs und die Auszählung der Stimmen. Durch ihre aktive Teilnahme haben sie nicht nur Verantwortung übernommen, sondern auch wertvolle Einblicke in politische Prozesse erhalten.
Bild und Text: Sebastian Stephan