Der "neue Taschen­rechner" im Mathema­tik­un­terricht der 9bT

TI-Nspire Handheld vs. iPad TI-Nspire-Software

Erster Eindruck

Als erstes ist festzu­halten, der "Neue" ist viel größer. Auf den ersten Blick keine gute Ausgangs­po­sition für ein technisches Gerät, da bekannt­li­cherweise die Dinge immer kleiner werden. Doch zuerst möchte ich die beiden Kandidaten vorstellen. Das ist zum einen das CAS TI-Nspire Handheld in der einen Ecke und die Verbindung eines iPads mit der TI-Nspire-Software in der anderen Ecke.

Sowohl die Software auf dem iPad, als auch das Handheld sind Produkte des Herstellers Texas Instruments. Im ersten Check ist festzu­stellen, dass sowohl die Software auf dem Handheld, als auch auf dem iPad in ihrer Funktio­nalität nahezu identisch sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass auch ein Vertre­tungs­lehrer, der bis jetzt mit den iPads noch nicht gearbeitet hat, sich grundsätzlich dem gleichen Menüaufbau gegenüber gestellt sieht. Dies schafft eine gewisse Sicherheit.

Doch wie schlagen sich die Kandidaten bei der Arbeit im Vergleich? Den ersten Vorteil verschafft sich die iPad-Software­va­riante aufgrund des größeren Displays, insbesondere bei der Darstellung von Graphen und geometrischen Objekten. Das Zoomen wird auf dem iPad zum Kinderspiel. Einfach auf dem Display zwei Finger ausein­an­der­ziehen, so wie man das Zoomen gewohnt ist. Gleiches gilt für das Verschieben des Arbeits­blattes. Hier kann man mit einem Finger das Arbeitsblatt anfassen und beliebig verschieben. Auch die Auswahl einzelner Elemente fällt auf dem iPad wesentlich leichter. Ein Widerrufen-Button ersetzt die Tasten­kom­bi­nation STRG + Z. Auch das Kopieren und Einfügen gestaltet sich am iPad so, wie man es gewohnt ist. Man markiert die entspre­chende Auswahl, wählt dann "kopieren" und kann die Auswahl an entspre­chender Stelle wieder einsetzen.

Ein weiterer Pluspunkt für die iPad-Software­va­riante ist die hohe Konnek­tivität. So kann man ein TNS Dokument auf einem Server verfügbar machen, und die Schüler können sich dieses über eine WLAN-Verbindung herunterladen. Prinzipiell ist der Dokumen­ten­aus­tausch auch beim Handheld möglich, jedoch bei weitem nicht in dieser funktionalen Weise. Und der vorläufig letzte Pluspunkt: Arbeits­er­gebnisse lassen sich sofort ausdrucken bzw. per Mail verschicken.

Fazit

Bleibt festzu­halten: In punkto

  • Handling 
  • Konnektivität

überzeugt die Verbindung zwischen iPad und der TI-Nspire-Software auf ganzer Linie gegenüber dem Handheld.

 

Autor: Zsolt Schwan