Wenn Schülern ihr Erkenntnisgewinn deutlich wird, war der Unterricht erfolgreich. Dies gelang definitiv bei dem Unterrichtsprojekt der Friedrich-Schiller-Universität
Das Projekt, das von allen Thüringer Schulen und bald sogar weltweit genutzt werden kann, ermöglicht verschiedene Schwerpunktsetzungen und einen breiten Blickwinkel. An der KGS diskutierte Staack mit den Jugendlichen zwar über die Rolle der in dem Tagebuch angeführten Frauenpersönlichkeiten, doch das Projekt griff viel weiter. Debattiert wurde u.a. über Möglichkeiten und Grenzen von Erklärvideos, die Notwendigkeit des Heranziehens von Quellen und das Aufbrechen von Schubladendenken. „Es ist notwendig, alles zu hinterfragen.“, resümierte Quentin Mahlig. Für seine Mitschülerin Franziska Wagner war es wichtig, Geschehen sowie Personen nicht nur aus heutiger Perspektive zu betrachten, sondern aus ihrer Zeit heraus zu verstehen. Frieder Mehner stellte fest: „Es ist erstaunlich, wie komplex die Einordnung einer einzigen historischen Person erfolgen kann. Das heutige Projekt brachte Einblicke, die im normalen Geschichtsunterricht so nicht immer möglich sind.“