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Sternstunden der Schulzeit: Die Kolloquien 2023

  22.01.2023

Sternstunden der Schulzeit: Schüler beeindruckten Lehrer, Mitschüler und Gäste bei den Kolloquien im Seminarfach
„Schade, dass schon Schluss ist!“, bedauerte Leonie Kalensee und zeigte damit, dass eine Prüfung richtig Spaß machen kann. Die Zwölftklässlerin hatte sich gemeinsam mit Felicitas Kötting, Johann Platz und Antonia Schmidt im Seminarfach mit dem Leben auf dem Dorf beschäftigt und während des Kolloquiums eine rege Diskussion geführt. Auch die prüfenden Lehrer zeigten sich sehr zufrieden. Corina Seifert konstatierte: „Sicheres Auftreten, exakte Zeiteinteilung, Arbeit mit Zitaten, tolle Raumausgestaltung, …“
Die Kolloquien bieten für die Schüler eine sehr gute Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum eigenständig erworbenes Wissen zu selbst gewählten Themengebieten zu präsentieren. Deren Bandbreite reichte in diesem Jahr vom „Sehen im Alltag“ über gewaltfreie Kommunikation, Massentierhaltung, Tee oder die Auswirkungen der Corona-Pandemie bis hin zu PC-Spielen und vielfältigen historischen Themen.
 
In den Kolloquien können die Prüflinge zudem in die Rolle von Vermittelnden schlüpfen, nicht nur gegenüber ihren als Gästen zugelassenen Mitschülern. Oberstufenleiter Klaus Breitsprecher meinte nach der Prüfung von Laura Freytag, Lucas Haberkorn, Ramin Kabiri und Adam Rytel zum Thema „Untersuchungen zum Alltag in Konzentrationslagern in verschiedenen politischen Systemen anhand von Biografien Betroffener“: „Was ich heute hier erfuhr, hat mich zutiefst betroffen gemacht.“ Außerdem stellte er fest: „Wenn ich z.B. Ramin heute erlebt habe, der aus Afghanistan stammt und bei seinem Start an unserer Schule große Sprachprobleme hatte, dann bin ich zutiefst von seiner Leistung beeindruckt und auch stolz, was er, was seine Gruppe und was unsere Schule geleistet hat.“
Die tollen Erfolge der Schüler resultierten aber nicht nur aus dem eigenen Fleiß, sondern auch aus der Unterstützung durch viele sehr engagierte außerschulische Fachbetreuer. So erlebte z.B. Dieter Schnabel als herausragender Experte für den Färberwaid ein ansprechendes Kolloquium des von ihm begleiteten Teams. Auch der Historiker und Journalist Matthias Wenzel und Cornelia Meleschko von der Stadtbibliothek Gotha zeigten sich davon beeindruckt, wie Michelle Demme, Paula Groß, Sue-Anne Schulz und Anne Schwarzkopf den Vergleich der Tagebücher des jüdischen Gothaer Mädchens Eva Schiffmann und Anne Franks präsentierten.
 
Allen Fachbetreuern auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön für die vielfältige Hilfe, den Mitschülern für ihre Unterstützung in den Gesprächsteilen, den Lehrern und Mitarbeitern für die Betreuung und die Führung durch die Kolloquien, vor allem aber den Prüflingen Glückwunsch zu ihren tollen Leistungen!
 

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