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"Miteinander statt übereinander reden“

  28.01.2024

„Ich fand es sehr interessant, wie sie sich trotz schlechter Erlebnisse traute vor so vielen Menschen über ihr Leben zu reden. In den Medien gibt es viele Berichte, die man so hört, aber eine solche Geschichte in echt zu hören, war der Wahnsinn.“ (Amir Kabiri, Kurs A25SK2)

Dieses Fazit fasst ein eindrucks­volles Gespräch des 11. Klasse Sozial­kun­de­leis­tungs­kurses von Herrn Glaß mit einer jungen Medizinerin im Rahmen des Politik­un­ter­richtes treffend zusammen. Die junge Frau, die mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 ihre Heimatstadt Kiew verlassen musste, teilte ihre persön­lichen Erfahrungen mit den Schüle­rinnen und Schülern. Sie ermöglichte ihnen einen Blick in die Gefühlswelt von Geflüchteten und teilte mit ihnen Erfahrungen zu Heraus­for­de­rungen und Chancen der Integration in Deutschland. Das Gespräch war von Offenheit, Respekt und Empathie geprägt. Die Schüle­rinnen und Schüler zeigten großes Interesse an den Erzählungen und stellten einfühlsame Fragen, die von den vorbereiteten Themen wie „Flucht­gründe“ über „Heraus­for­de­rungen des Alltags“ bis hin zu „Hoffnungen für die Zukunft“ reichten.
Besonders beeindruckend war, wie die persön­lichen Geschichten Brücken zwischen den unterschied­lichen Lebens­rea­litäten schlugen. So wurden nicht nur die Schwie­rig­keiten des Neuanfanges thematisiert, sondern auch die Kraft, die aus Begegnungen mit unterstüt­zenden Menschen gezogen werden kann. Vor allem die Ausfüh­rungen über die Bedeutung von Entschei­dungen verlieh dem Gespräch einen Tiefgang, der weit über die Aspekte Flucht und Migration hinausgeht. Diese Eindrücke beschäf­tigten die Schüle­rinnen und Schüler auch noch im Nachgang.

Die Schüle­rinnen und Schüler nutzten aktiv die Gelegenheit, ihre eigenen Perspektiven zu reflek­tieren und erweiterten ihr Verständnis für die Vielfalt von Lebenswegen. Das Gespräch trug dazu bei, Vorurteile abzubauen und Verbin­dungen zwischen den unterschied­lichen Lebens­welten herzustellen.

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