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Im Gespräch mit dem Filmschaf­fenden Burkhard Feige

  15.03.2024

„Das war sehr interessant!“, meinte Elina Funk nach dem neunzigminütigen Kreativ-Workshop der Akademie für Kindermedien „KitsMeetsMedia2024“ in der Klasse 8c. Auch Burkhard Feige, Filmregisseur und Drehbuchautor, der die Veranstaltung mit den Schülern durchführte, empfand die Arbeit mit der Klasse als sehr ansprechend.
Die Werkstatt bietet Stipendiaten der Akademie die Möglichkeit, Projekte, die für verschiedene Plattformen konzipiert werden, vor Schulklassen vorzustellen, die wiederum ihre Meinungen und Ideen einbringen können. Feige arbeitet an einem Film, der in der Zukunft spielt. Im Jahr 2041 ist es Alltag, dass Menschen Chips implantiert werden und der Cyberspace zur zweiten Wirklichkeit geworden ist. Um Probleme in seiner Familie zu lösen, verbindet der 15-jährige Hacker Leon sein Gehirn mit einer KI. Bald vermischen sich beide Welten und die KI droht die Kontrolle zu übernehmen.
Der Austausch zwischen Feige und den Jugendlichen deckte ein breites Themenband ab: Was macht gute Filme bzw. Serien aus? Welche Möglichkeiten bietet das Gaming gegenüber dem Film? Was sind Vor- und Nachteile von Social Media und wie werden diese Kanäle gesteuert? …
Hättet ihr gern Superkräfte? Natürlich wäre jeder Schüler gern einmal ein Superheld. Pepe Höfer würde bei vergessenen oder falschen Hausaufgaben einfach mal die Zeit anhalten, um Fehler zu korrigieren. Mira Möncher fände es nicht schlecht zu teleportieren, um Zeit für die Wege zu sparen. Mirna Farhat reichte es da bereits super schnell zu sein. Emily Stehmann würde Superkräfte einsetzen, um anderen Menschen zu helfen. Jonas Kupfer wünschte, Gedanken zu lesen, um Verbrechen aufzuklären. Die allermeisten würden gern fliegen können.
Leider das alles in der Realität nicht möglich. Aber wie wäre es, über einen Chip im Hirn direkt ins Internet zu gehen und virtuell alles machen zu können? Hannah Wenig meinte, das wäre zwar cool, aber letztlich doch nicht real. Max Birnstiel überlegte, dass vielleicht tatsächlich eine Megawelt angesichts der heutigen verkorksten Verhältnisse eine Zukunft darstellen könnte, die den Menschen eine Flucht ermöglicht, nicht aber die Lösung von Problemen. Lea Ehrhardt fände es zwar nicht schlecht, durch den Chip im Hirn auf alles Wissen zugreifen zu können. Aber verlöre man dann nicht letztlich auch an Individualität, wenn alle das gleiche Wissen hätten?
 
Die vielen angesprochenen Fragen öffneten einen interessanten Blick auf die Zukunft. Gespannt sein darf man auch auf den Film von Burkhard Feige.
 
FW

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